Reflexionen in den Dunkelnächten – Rückblick. Ausblick. Weitblick.
Rückblick.
🤔 So hin und wieder denke ich darüber nach, wie alles mit fitmedi begann. Wie sich die Richtung, der Schwerpunkt der selbstständigen Tätigkeit entwickelt hat und es dann stetig, viele Jahre lang mit der Expansion immer weiter voranging.
💡 Man hatte uns in den ersten Jahren gefragt, wie sehr wir wachsen wollen, aber darüber hatten wir uns nie Gedanken gemacht. Wir haben es einfach genommen, wie es kam. Neue Ideen und Konzepte, Menschen, die uns begegnet sind, die mit an Bord wollten, und so starteten vor über 12 Jahren die ersten Dozentinnen bei uns als freie Mitarbeiterinnen. Wie die Zeit vergeht.
🏠 Zwischendurch hatte ich den Traum vom eigenen Seminarhaus, eines mit Übernachtungsmöglichkeiten und einer Küche, in der Menschen arbeiten, die uns jeden Tag mit frischen Leckereien versorgen. Wenn man jedoch dann eine Kosten-Nutzen-Rechnung macht, stellt sich heraus, dass es einen sehr hohen finanziellen Aufwand bedeutete, der nicht wirklich im Verhältnis zum Nutzen steht, den ich daraus ziehen wollte.
🔄 Liebt man die Themen, die man in Konzepten umsetzt, kann es jedoch auch dazu führen, dass man zu wenig seiner eigenen „Medizin“ nimmt. Also statt sich genügend Auszeiten zu gönnen, setzt man eine Idee nach der anderen um, weil man sich schon wieder hat inspirieren lassen, von diesem und jenem.
💭 „Wenn man tut, was man liebt, dann muss man nie mehr arbeiten.“ Dieser bekannte Satz stimmt zu großen Teilen für mich. Es gibt aber auch Anteile im eigenen Schaffen, die sich durchaus wie Arbeit anfühlen, da nicht immer alle Bereiche einer Tätigkeit einen „Flow“ bewirken. Ich denke auch, das wäre doch etwas illusorisch. Und was zunächst wie ein Segen erscheint, weil man sich Themen und Inhalten widmen kann, die einem Freude und Spaß bereiten, kann auch zu einem „Zuviel“ führen. Stets an neuen Themen arbeiten und dies alles in den Mittelpunkt des Lebens stellen. Hier darf man dann auch gut nach Innen schauen und sich fragen, was einem noch so alles gefällt, woran man sonst noch Freude hat.
🐎 Pferdeliebe – nur eine weitere fixe Idee? Vor nun über 8 Jahren war es die neu entflammte, bzw. wiederentdeckte Liebe zu Pferden, die mich dann doch hin und wieder vom Laptop weglockte, sodass es ein wenig Abwechslung gab. 💭 Ich war hin und hergerissen. Die Faszination für diese wunderbaren Geschöpfe zog mich magisch zu ihnen und meinem Inneren tobte jedoch eine Angst. Ganz unlogisch, für mich nicht zu erklären, war da eine Angst. Matthias dachte: „Wieder so eine Schnappsidee, mal sehen wie lange das anhält.“ Man darf sagen, dass ich nicht jede meiner Ideen immer verwirkliche. Manche lösen sich nach anfänglicher Euphorie in Wohlgefallen auf. Manchmal weil es sich dann doch nicht als so praktikabel herausstellt und manchmal verpufft das anfängliche Interesse.
Nicht so die Faszination Pferd – trotz Angst.
Als Mentaltrainerin durfte ich diese Angst, die mich teilweise seltsame Ausreden finden ließ, um diesen oder jenen Termin, den ich mit Trainern aus dem Bereich des Horsemanship machte, möglichst lang hinauszuzögern. Auch bei den Begegnungen mit den Pferden, war ich sehr unsicher und verhielt mich wie ein kleines Mädchen. Die Frau, die sonst souverän ein Unternehmen führte, war bei diesen Treffen nicht dabei. Aus meinem „Team der inneren Persönlichkeitsanteile“, waren nur die völlig Unerfahrenen mitgekommen, von denen keiner sich so recht traute. Nach einer Begegnung mit den fabelhaften Vierbeinern, war ich dann jedoch immer sehr beseelt und freute mich sehr über den Kontakt, den ich zu ihnen haben konnte. Bis zum nächsten Mal, wo ich wieder vor der jeweiligen Trainingseinheit innerliche Kämpfe ausfocht, die sich währenddessen legten usw.
Eins führte zum anderen. Offenbar hatte die Kombination aus Selbstreflexion und Wissendurst dazu geführt, dass es eines Tages wandelte – oder vielleicht bin ich doch auch eine ganz gute Mentaltrainerin und Coach, die auch bei sich selbst bei dem Prozess gut begleitet hat und eine Wandlung ermöglichte. Wer weiß das schon so ganz genau.
🐴 Wie dem auch sei, heute habe ich drei wunderbare Pferde, mit sehr besonderen Eigenschaften und jedes für sich ist eine Persönlichkeit. Und auch sie sind Coach, Trainer und Freunde, die tiefe persönliche Prozesse begleiten.
🎯 Jeder kann bestimmte Ängste überwinden, davon bin ich überzeugt. Ich denke, es muss dann jedoch auch wirklich einen Grund geben, wofür man sich ihnen stellt. Um Ängste überwinden zu lernen, braucht es eine große Motivation. Das Ziel muss so attraktiv sein, dass man sich trotz innerem Aufruhr immer wieder in gewissen Situationen bringt, mit der diese Angst einhergeht.
- 🎯 Was ist mein Ziel?
- Wie möchte ich mich fühlen?
- Was motiviert mich?
- Ist es wirklich mein Wunsch, oder der einer anderen Person?
Das sind einige Fragen, die grundlegend sind.
Nur, wenn es mich wirklich aus meinem Herzen antreibt, dann ist ein solcher Weg von Erfolg gekrönt. Alle anderen Gründe können nur halbherzig verfolgt werden und führen selten zu der gleichen tiefen Zufriedenheit und Erfüllung, die das Verfolgen einer echten Leidenschaft mit sich bringt.
🔭 Ausblick.
🔙 Back to the roots! Zurück zu den Wurzeln meiner Vorfahren in Kroatien. 🌍
Mein neues Projekt ist „Naturalisma“, hier teile ich den neuen Lebensabschnitt in Blogbeiträgen (wie es dieser ist) auf dieser Webseite https://naturalisma.eu, in Shorts und bald mit den ersten Videos bei YouTube
- https://www.youtube.com/@offroad-roots und kurzen Teasern bei Facebook
- https://www.facebook.com/offroadroots.eu und
Instagram https://www.instagram.com/naturalisma offen über persönliche Themen.
Wieso ich mit Persönlichem an die Öffentlichkeit gehe?
Ich selbst schaue gerne, wie andere Menschen auswandern (schon vor mehr als 10 Jahren verfolgte ich die „Auswanderer-Dokus), wie sie anbauen, wie sie werkeln, wie sie mit ihren Tieren leben und sie lieben. Mich persönlich inspiriert es, manchmal bestätigt es meine Sicht, ein anderes Mal lerne ich, wie man es besser nicht machen sollte und ich lerne über den Menschen als solches, sehr viel.
Und an dieser Stelle denke ich: „Vielleicht möchten auch andere sehen, was wir so tun …“ Vielleicht ja, vielleicht auch nicht. 🌟 Das Wichtigste ist wohl, es für sich selbst zu tun, denn wenn man seine Ereignisse und Gedanken, das eigene Erleben „aufbereitet“, dann sortiert man sich auch selbst neu, reflektiert 📚 und manchmal kommt man sich selbst ein Stückchen näher, wenn man die eigenen Ansichten und Lebensweise mit anderen teilt. 💬🌱
Um was geht es bei Naturalisma?
Es geht um Themen, die mich inspirieren und für die ich entflammt bin: Permakultur – die nachhaltige Kreislaufwirtschaft, Offenstall für Pferde – Pferdehaltung und Paddockbau, Selbstversorger-Ambitionen und einen besonderen Stellenwert hat das Reparieren und Bauen von Trockenmauern (so eine meditative Tätigkeit!).
🔭 Weitblick.
Mein Resümee: Ich würde es wieder genauso machen, weil ich bin, wie ich bin. Ich kann nicht aus meiner Haut und ehrlich gesagt, ich will es auch nicht. Wenn mich etwas fesselt und begeistert, dann möchte ich mich damit beschäftigen, so oft und lang wie es geht. Ich glaube jedoch, es ist wichtig, sich darüber bewusst zu sein, weil man mit dem Bewusstsein, wie eine Situation ist bzw. man selbst sich verhält, einem die Wahl gibt. Wenn man nur so dahintreibt und nicht weiß, was einen bewegt und dass man sich möglicherweise gerade in einem Sog der Begeisterung befindet, kann es durchaus auch mal ungut enden.
Wenn ihr mehr Artikel, wie diesen lesen möchtet (bei einigen stelle ich auch Arbeitsblätter zur Reflexion zur Verfügung), dann lest regelmäßig meinen Blog und folgt mir (uns) auf den genannten Kanälen. Wir freuen uns auf Euch!